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Peter Altmaier im Fischverarbeitungswerk

07.09.2017

Bundeskanzleramtsminister zu Besuch bei der Euro-Baltic Fischverarbeitungs GmbH in Sassnitz/Mukran

Auf Einladung der Geschäftsleitung von Euro-Baltic besuchte am heutigen Abend der Kanzleramtsminister Peter Altmaier, begleitet von Holger Kliewe, Mitglied des Mecklenburg-Vorpommerschen Landrates sowie Norbert Thomas, Stadtpräsident von Sassnitz, das Fischverarbeitungswerk in Sassnitz/Mukran.

Bei dem Besuch informierte sich der Kanzleramtsminister über die möglichen Auswirkun-gen des Brexit auf die Rohwarenbereitstellung für das Fischverarbeitungswerk. Durch den Geschäftsführer, Dr. Uwe Richter, wurde das mögliche Szenario für Euro-Baltic im Falle eines harten Brexit dargestellt, welches im schlimmsten Fall die Schließung des Fisch-werkes nach sich ziehen könnte. Zudem hätte ein harter Brexit wirtschaftlich negative Aus-wirkungen auf die Deutsche Hochseefischerei, sollten die Briten zukünftig keinen Zugang zu britischen Gewässern mehr gewähren. Peter Altmaier zeigte sich betroffen von der Komple-xität der möglichen Folgen, nicht nur für das Fischverarbeitungswerk sondern für die ganze Region. Gleichzeitig versicherte er aber, dass seitens der Bundesregierung alles Mögliche getan wird, dass nach Abschluss der Brexit-Verhandlungen dieses Szenario nicht eintreten wird. Auch im Wahlprogramm seiner Partei wurde die Fischereiproblematik im Zusammen-hang mit dem Brexit fest verankert.

Bei einem Rundgang durch die Produktion konnte sich Altmaier einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Verarbeitungszentrums verschaffen. Anschließend sprach er der Belegschaft Mut für die Zukunft zu. Für die Bundeskanzlerin habe die Fischwirtschaft höchste Priorität. Er versprach, dass die Fischwirtschaft bei den Brexitverhandlungen nur gemeinsam mit künftigen Marktzugangsregelungen verhandelt werden wird. Dies verschaffe der EU eine wesentlich bessere Verhandlungsposition zur Durchsetzung auch der deut-schen Fischereiinteressen. Der Kanzleramtsminister weiß wovon er spricht. Als ehemaliger Europapolitiker hat er bereits bei der Bildung des Europäischen Wirtschaftsraumes die Ver-handlungen mit den EFTA-Staaten begleitet. Die Sicherung der Arbeitsplätze vor Ort hat für ihn in diesem Zusammenhang höchste Priorität. Vereinbart wurde ein regelmäßiger Aus-tausch über den Fortgang der anstehenden Verhandlungen.

Altmaier sprach der Belegschaft Mut für die Zukunft zu


Abschließend besuchte Altmaier noch einen der modernsten Frischfischfänger, die S 264 "Astrid" mit Heimathafen Skagen. Die Astrid war gerade dabei, ihren Fang bei Euro-Baltic zu löschen.

Altmaier zu Besuch auf der Brücke

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